Wie Mitarbeiter im Personenschutz deeskalierend wirken können
In den meisten Fällen erfordert der moderne Personenschutz keine Bewaffnung: Geschulte Mitarbeiter lösen heikle Situationen mit Worten oder dem gezielten Einsatz ihres Körpers. Bei Attacken leisten diverse Techniken der Selbstverteidigung wertvolle Hilfe. Personenschützer bewahren ihre Schutzperson vor einem körperlichen Schaden und setzen den Angreifer außer Gefecht. Anschließend übergeben sie ihn der Polizei. Hierbei gilt das Prinzip, dass Sicherheitsangestellte angemessen auf eine Bedrohung reagieren. Sie wenden körperliche Gewalt nur im notwendigen Maß an. Ferhat Baysar vom Celler Sicherheitsunternehmen Cesiun betont: „Mit waffenloser Selbstverteidigung schützen wir unsere Kunden, ohne die Täter unnötig stark zu verletzen. Das unterscheidet gut ausgebildete Bodyguards von unqualifizierten Schlägern.“
Professioneller Personenschutz zeichnet sich durch umsichtiges Vorgehen aus
Beim Begleitschutz kommt es darauf an, dass erfahrene Bodyguards jede Situation in Sekundenschnelle einschätzen und adäquat reagieren können. Handelt es sich um eine aufdringliche Annäherung an die Schutzperson, hinter der keine böse Absicht steckt? Lässt sich eine wütende Person mit Worten beruhigen? Oder droht unmittelbar ein Angriff ohne oder mit Waffen? Fachkundige Personenschützer erkennen das sofort und greifen entsprechend ein. Bei vielen körperlichen Angriffen erweisen sich Techniken der Selbstverteidigung als ausreichend, im Regelfall sind sie im Vergleich zu einer Kurzwaffe – Pistole oder Revolver – die bessere Wahl. Die waffenlose Selbstverteidigung richtet sich ausschließlich gegen den Angreifer und wirkt sich ohne Verzögerung aus. Beim Einsatz von Waffen droht dagegen eine Eskalation, die auch zu Verletzungen bei Unbeteiligten führen kann. Techniken der Selbstverteidigung sind zielgerichtet und verhältnismäßig, der Täter verliert binnen Sekunden seine Aktionsfähigkeit.
So verteidigen Mitarbeiter im Personenschutz ihre Schutzperson ohne Waffen
Für die waffenlose Selbstverteidigung eignen sich vielfältige Techniken. Zu den weltweit bekanntesten Selbstverteidigungssystemen gehören Krav Maga aus Israel und Combatives. Auch klassische Kampfkünste wie Judo, Taekwondo und Karate bilden eine gute Grundlage, um Angreifern mit den passenden Mitteln zu begegnen. Für Ferhat Baysar von Cesiun ist das Beherrschen solcher Selbstverteidigungstechniken eine zentrale Voraussetzung, um im Personenschutz zu arbeiten: „Bei unserer Personalauswahl achten wir nicht auf Muskelmasse, sondern auf das Know-how in deeskalierendem Verhalten und in der waffenlosen Selbstverteidigung. Bodyguards mit Kenntnissen in Krav Maga und Co. können unsere Kunden effektiv schützen.“