Digitale Gefahren als Herausforderung für den Personenschutz
Die weite Verbreitung von sozialen Netzwerken und anderen Online-Anwendungen beeinflusst den modernen Personenschutz, weil die Risiken für Schutzpersonen steigen. Das Cyberstalking ist hierfür ein eindrückliches Beispiel. Wie beim Stalking im realen Leben stellt eine Person jemandem nach. Der Unterschied besteht nur darin, dass dies beim Cyberstalking im digitalen Raum erfolgt. Dabei muss es aber nicht bleiben: Einige Täter verfolgen die Opfer zuerst im Internet, später kommt es im Real Life zu Angriffen. Ferhat Baysar vom Sicherheitsunternehmen Cesiun bestätigt dies: „Digitale Delikte wie Cyberstalking sind in einigen Fällen der erste Schritt, die Gefahr körperlicher Attacken und anderer Straftaten wächst.“ Auch wenn Täter ausschließlich online agieren, kann das für Betroffene gravierende Folgen haben. Beim Cyberstalking sehen sie sich mit einem ständigen digitalen Nachstellen und Überwachen konfrontiert – das belastet die Psyche.
Cyberstalking berührt den Personenschutz unmittelbar
Etablierte Unternehmen für den Begleitschutz bewahren Kunden umfassend vor Sicherheitsrisiken: Der digitale Bereich ist integraler Bestandteil eines effektiven Sicherheitskonzepts. Ein besonderes Augenmerk legen Experten auf sämtliche Gefahren, die potenziell die körperliche Unversehrtheit bedrohen. Stalker im Internet informieren sich in sozialen Netzwerken gründlich über Betroffene. Sie nutzen öffentlich verfügbaren Informationen. Vor allem Ex-Partner setzen darüber hinaus in manchen Fällen Späh-Software ein, mit der sie persönliche Nachrichten mitlesen können. Hacking- und Phishing-Attacken verdienen ebenfalls Erwähnung. Auf allen diesen Wegen sammeln Täter persönliche Daten wie Aufenthaltsorte, Treffpunkte und Buchungen. Diese Informationen können sie zu Straftaten im realen Leben nutzen. Dazu gehören Stalking, Belästigung, Bedrohung, Körperverletzung und sexuelle Übergriffe.
Cyberstalking, digitales Mobbing und Co.: Aufgaben im Personenschutz
Häufig kommt es zu vielfältigen Formen der digitalen Belästigung: Zwischen Verhaltensweisen wie Cyberstalking, Cybermobbing, Identitätsdiebstahl und weiteren Varianten gibt es vielfältige Schnittmengen. Alle diese Delikte können zu psychischen Belastungen und Konsequenzen im realen Leben führen – ein empfehlenswerter Dienstleister für den Personenschutz widmet sich sämtlichen Ausprägungen. Ferhat Baysar erläutert das Vorgehen: „Die Sensibilisierung der Schutzpersonen nimmt eine zentrale Rolle ein. Sie sollen zum Beispiel vorsichtig mit persönlichen Informationen umgehen. Zusätzlich kümmern wir uns um den digitalen Schutz vor Spähprogrammen und ähnlichem digitalen Angriffsoptionen.“