CESIUN Personenschutz – weil Sicherheit mehr ist als ein Gefühl

Unsere Aufgabe ist es, dass Sie sich sicher fühlen und Ihren Alltag sorgenfrei gestalten können

AUF DIESER SEITE FINDEN SIE FOLGENDE THEMEN:

• Was ist Personenschutz?
• In welchen Situationen brauchen Sie Personenschutz?
• Analyse der Sicherheits- und Gefährdungslage
• Einblick in Qualifizierung und Ausbildung
• Was ist unmittelbarer Personenschutz?
• Was ist mittelbarer Personenschutz?
• Bewegungsfreiheit und Diskretion
• Frauen als Personenschützer
• Wann empfiehlt sich bewaffneter Personenschutz?
• Sondergeschützte Fahrzeuge im Personenschutz
• Rechtliche Aspekte im Personenschutz
• Aktuelle Beiträge

So viel persönliche Freiheit wie möglich, so viel diskreter Schutz wie notwendig, ist dabei unsere Maxime. Sie sollen sich jederzeit gut beschützt und sicher fühlen, zugleich jedoch Ihrem Alltag möglichst ungehindert weiter nachgehen können. Insofern ist ein professioneller und effektiver Personenschutz immer im Spannungsfeld zwischen Privatsphäre und Schutzbedürfnis zu sehen. Rücksicht auf die Bedürfnisse und Wünsche der schützenswerten Persönlichkeiten und effiziente Gefahren-Abwehr gehen für uns Hand in Hand.

Professioneller Personenschutz setzt eine Vielfalt von Schutzmaßnahmen ein, um Angriffe gegen Leib und Leben des dem Personenschützer anvertrauten Menschen zu verhindern. Seine körperliche Unversehrtheit, seine Handlungs- und Willensfreiheit sowie der Schutz vor Entführung, Geiselnahme oder Erpressung stehen im Vordergrund. Der Personenschutz kommt dabei nicht zwingend für eine Einzelperson, sondern auch für eine Gruppe von Personen oder eine Familie infrage. Auch der Schutz von Kindern gehört zu unseren Aufgabe, der wir einfühlsam und verantwortungsbewusst nachkommen.

Personenschutz richtet sich nicht immer an berühmte Persönlichkeiten, die im öffentlichen Leben stehen, auch nicht immer an Personen, die aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung einer besonderen Gefahr von Erpressung oder Entführung ausgesetzt sind. Oftmals schützen wir Menschen, die eine große Verantwortung tragen, die bestimmten Zielgruppen angehören oder nahestehen, auf die sich Anschläge richten können. Dazu gehören auch Kronzeugen, Funktionäre, leitende Beamte, Richter und führende Personen aus der Wirtschaft – kurzum solche Personen, die einer besonderen Gefährdungslage ausgesetzt sind, Zielperson des organisierten Verbrechens oder politisch bzw. religiöser Fanatiker sein können.

Eines ist dabei wichtig: Auch wir können nicht für die absolute Sicherheit sorgen. Aber wir können auf Grundlage eines durchdachten Sicherheitskonzeptes in besonderen Gefährdungslagen an Ihrer Seite sein, Ihre Lage exakt analysieren und Schwerpunkte auf bestimmte Situationen, Orte und Tätigkeiten legen. Zudem können wir Sie umfassend beraten, wie Sie sicherheitsgefährdende Situationen erkennen und richtig handeln können.

Ziel eines durchdachten und effizienten Personenschutzes ist es, abstrakte Gefährdungen zu erfassen und je nach Gefährdungslage vertrauensvoll und eng mit den staatlichen Sicherheitsorganen zusammen zu arbeiten. Denn Sicherheit ist mitunter eine Teamleistung, zu der auch Sie als zu schützende Person beitragen können. Deshalb ist absolutes Vertrauen eine der wichtigsten Voraussetzungen im Bereich des Personenschutzes – mehr noch, sie ist die Grundlage.

Personenschutz wird dann relevant,

• wenn sie aufgrund Ihrer gesellschaftlichen Position, Ihres hohen Einkommens, Ihres Bekanntheitsgrades oder Ihres Einflusses auf politische oder wirtschaftliche Entscheidungen einer besonderen Gefährdungslage ausgesetzt sind.
• wenn sich Ihr Einfluss auf große Personengruppen auswirkt,
• wenn sie bereits bedroht wurden oder
• aufgrund Ihres Wissens für andere Menschen eine Bedrohung darstellen, weil sie zum Beispiel eine bestimmte Meinung vertreten oder als Anwalt oder Richter in juristischen Verfahren einer besonderen Bedrohungslage ausgesetzt sind,

ist Personenschutz für Sie ein Thema.

Auch Schauspieler, Fußballstars oder berühmte Musiker, die zahlreiche Fans um sich scharen, sind mitunter gefährdet – denken Sie nur an John Lennon, der von einem fanatischen Fan erschossen wurde. Für Landes- oder Bundesminister wird ein staatlicher Personenschutz gewährt. Dieser kommt jedoch bei Bürgern ohne politischen Einfluss nicht infrage. Für sie ist der persönliche Schutz in der Regel Privatangelegenheit, für den sie Spezialisten im Bereich des Personenschutzes und der Sicherheitsdienstleistung beauftragen müssen.

Um die individuelle Gefährdungslage einzuschätzen, unterscheiden Personenschützer drei Gefährdungsstufen. Sie richten sich nach der Wahrscheinlichkeit, mit der ein Angriff auf Leib und Leben der schützenswerten Personen eintreten kann. Diese Wahrscheinlichkeit lässt sich anhand von unterschiedlichen Merkmalen einschätzen. Bei Stufe eins der Gefährdungslage ist zu jeder Zeit mit einer akuten Gefährdung von Leib und Leben der Schutz Person zu rechnen. In Stufe I liegen belastbare Hinweise oder unmittelbare Drohungen auf einen bevorstehenden Anschlag vor. In Stufe II spricht man von einer verschärften Lage, in der es als wahrscheinlich gilt, dass ein Anschlag auf die Schutzperson bevorstehen könnte. In Stufe III kann ein gewaltsamer Angriff oder ein Anschlag nicht ausgeschlossen werden. Es liegt eine grundsätzliche Bedrohungslage, jedoch keine akute Anschlagsbedrohung vor.

In all diesen Situationen wird sich die Schutzperson individuell unsicher fühlen. Umso wichtiger ist es, die Lage anhand von objektiven Kriterien zu analysieren und damit auch der zu schützenden Person eine Orientierung zu geben, wie sie ihre Gefährdung einschätzen und zugleich gestalten kann. Das geschieht anhand einer umfassenden Analyse der Sicherheits- und Gefährdungslage in den aktuellen Lebensumständen.

Wie konkret ist die Bedrohungslage? Gibt es bereits Anzeichen für einen zeitnah bevorstehenden Anschlag? Ist die Gefährdung eher diffus und weniger greifbar? In welchen Situationen kommt es zu einem größeren Sicherheitsproblem? Sind bestimmte Wege oder Veranstaltungen abzusichern? All diese Fragen gilt es, bei einer ausführlichen Analyse der Sicherheits- und Gefährdungslage, individuell bezogen auf den jeweiligen Einzelfall, exakt zu prüfen. Wie wahrscheinlich ist eine potenzielle Schadensquelle? Im Rahmen einer Sicherheits- und Gefährdungslage-Analyse geht es also faktisch um eine detaillierte Risikobewertung und die Festlegung auf gezielte Schutzmaßnahmen. Auf dieser Grundlage steht ein Schutzkonzept, dessen Eckpunkte strikt einzuhalten sind, um ein Höchstmaß an Sicherheit und ein individuelles Schutzgefühl gewährleisten zu können.

Im Rahmen der Sicherheitsanalyse werden verschiedene Szenarien durchdacht und geprobt. Dabei werden auch Situationen durchgespielt, die zwar als unwahrscheinlich gelten, sich aber dennoch nicht ausschließen lassen. Gewalt ist grenzenlos – deshalb sollten noch so unwahrscheinliche und als verrückt geltende Bedrohungspotenziale angesprochen und in Erwägung gezogen werden, um das Sicherheitskonzept auf alle Eventualitäten auszurichten. Unseren Schutzpersonen kommt dabei unsere langjährige Erfahrung im Bereich Personenschutz und Gefahrenabwehr, Objekt- und Eventschutz zugute. Wichtig ist, die individuelle Situation richtig einzuschätzen und denkbar alle kritischen Gefährdungslagen offen darzulegen. Unabdingbar dabei ist es, Personen aus dem Umfeld der zu schützenden Personen mit einzubeziehen, um möglichst unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungshorizonte im Schutzkonzept berücksichtigen zu können. Die eigene Wahrnehmung der Sicherheitslage unterscheidet sich mitunter von der Wahrnehmung der Personen im direkten persönlichen und beruflichen Umfeld. Gewohnheiten und unbewusste Unachtsamkeit sollten offengelegt und bedacht werden. Auch wenn es in bestimmten Situationen notwendig ist, zu improvisieren, sollten bestimmte Grundlagen in einem Sicherheitskonzept als feste Basis gelten. Das Konzept muss denkbar lückenlos sein und darf keine schwarzen Flecken aufweisen, in denen ein Einfallstor für Anschläge oder Übergriffe offenbleibt. Letztlich geht es dabei auch um Akzeptanz. Denn das beste Sicherheitskonzept taugt rein gar nichts, wenn sich die Schutzperson ihm nicht unterordnen kann. Vertrauen spielt auch in diesem Zusammenhang die wichtigste Rolle. Im Idealfall ist das Sicherheitskonzept eine gemeinsame Festlegung der Personenschützer und der Schutzpersonen, die die Realitäten und Gefahrensituation abbildet und konkrete Verhaltensrichtlinien vorgibt.

Was zeichnet einen qualifizierten Personenschützer aus? Diese Frage lässt sich keinesfalls in nur einem Satz beantworten, denn Personenschützer brauchen sehr vielfältige Fähigkeiten und eine hochwertige Qualifizierung und Ausbildung. Das Bild, das gemeinhin in Spielfilmen von Personenschützern gezeichnet wird, trifft die Realität nur ansatzweise. Keinesfalls geht es darum, tagtäglich sein Leben für jemand anderen aufs Spiel zu setzen und es kommt auch in den seltensten Fällen zu offenen Schusswechseln. Doch die Bereitschaft, sich in Gefahr zu begeben und Leib und Leben für die Person zu riskieren, die es zu schützen gilt oder ihr zur Flucht aus gefährlichen Situationen zu verhelfen, ist eine wichtige Grundlage für die Arbeit im Personenschutz.

Ein klarer Kopf in stressigen Situationen, strukturiertes Denken, um Gefahren abzuwehren, dazu eine weiße Weste und ein hohes Maß an körperlicher Fitness gehören zu den individuellen Voraussetzungen des Personenschützers. Eine Ausbildung zum Personenschützer ist keine klassische Berufsausbildung, sondern meist baut sie auf einen bereits erlernten Beruf auf. Die Qualifizierung zum Personenschützer erfolgt in speziellen Lehrgängen, in denen der Umgang mit bestimmten Gefahrensituationen und die Gefahrenanalyse trainiert werden. Personenschützer lernen, Gefahren situativ richtig einzuschätzen, werden nach Paragraph 7 des Waffengesetzes geschult, erlernen Selbstverteidigung und Tricks und Kniffe, um Gewaltsituationen aufzulösen und zu entzerren. Es geht vordergründig nicht um rohe Gewalt, sondern um intelligente Verhaltensweisen mit dem Ziel, Schutz und Sicherheit zu erhöhen. Unsere Mitarbeiter haben zudem eine Ausbildung im Umgang mit gepanzerten Fahrzeugen und werden regelmäßig geschult. Fitnesstraining und Schießtraining sind fester Bestandteil unseres Alltags, ebenso wie Schulungen und Kurse im Bereich der taktischen Notfallmedizin.

Personenschützer sollten zudem ein hohes Maß an Empathie mitbringen. Denn es geht auch um Diskretion, um die Fähigkeit, sich in die Köpfe anderer Menschen, in ihre Absichten und Strategien hineinzudenken. Im Idealfall ist der Personenschützer gedanklich und körperlich immer einen Schritt voraus. Er ist mit allen Sinnen in der konkreten Situation und handelt zielorientiert.

Im Personenschutz lassen sich zwei Arten von Fachbereichen unterscheiden. So sprechen wir zum einen von mittelbarem Personenschutz, zum anderen von unmittelbarem Personenschutz. Oftmals ist auch von präventivem und operativem Personenschutz die Rede, um beide Schutzarten zu beschreiben. Um ein Höchstmaß an Sicherheit und eine effektive Schutzwirkung für eine zu schützenden Person zu erreichen, sind beide Schutzarten in einem durchdachten Zusammenspiel zu kombinieren. Denkbar ist auch eine Kombination aus dem mittelbaren und dem unmittelbaren Personenschutz in einer unterschiedlichen Gewichtung. Dies hängt von der Gefährdungslage und dem Schutzbedürfnis ab. Auch eine zeitlich beschränkte Kombination beider Schutzarten lässt sich innerhalb eines Sicherheitskonzeptes umsetzen.

Der unmittelbare Personenschutz beschreibt die Schutzart, den viele Menschen mit dem Begriff Personenschutz direkt verbinden: Der zu schützenden Person steht unmittelbar ein Personenschützer zur Seite, der in allen Alltagssituationen für Sicherheit sorgt. Er steht der zu schützenden Person unmittelbar zur Seite, soll in Gefahrensituationen eingreifen und diese durch aktives und direktes Handeln abschwächen. Im Idealfall ist der Personenschützer Ihr wachsamer, vertrauensvoller Begleiter, der im Ernstfall schützend vor Ihnen steht oder Sie zielgerichtet und schnell in Sicherheit bringt.

Es ist immer von Vorteil, wenn der Personenschützer nicht auf sich allein gestellt ist, sondern durch einen mittelbaren Personenschutz mit relevanten Informationen versorgt wird. Dabei ist am unmittelbaren Personenschutz nicht immer nur ein Personenschützer beteiligt. Oft arbeiten mehrere Personenschützer eng an der Schutzpersonen und im Team. Wir verhalten uns dabei möglichst diskret und unauffällig, um der Person, die uns anvertraut ist, zu einer unvoreingenommenen Wahrnehmung durch Dritte zu verhelfen.

Der mittelbare Personenschutz ist dann am effizientesten, wenn er im Hintergrund agiert und nicht sichtbar ist. Er sorgt für Prävention, sozusagen aus dem Off, soll Gefahren erkennen und für eine lückenlose Information des unmittelbaren Personenschützers besorgen. Die Übergänge zwischen mittelbaren und unmittelbaren Personenschutz können fließend sein. Im Falle eines Angriffs oder einer akuten Gefährdungssituation können Einsatzkräfte, die für den mittelbaren Personenschutz zuständig sind, Aufgaben des unmittelbaren Personenschutzes sofort übernehmen und effektive Gegenmaßnahmen einleiten. Dies sollte jedoch nur im Notfall passieren, denn die Aufgaben des mittelbaren Personenschutzes sind in einem durchdachten, lückenlosen Sicherheitskonzept nicht weniger wichtig.

Der mittelbare Personenschutz liefert beständig Analysen des Umfelds, deckt denkbare Gefährdungen auf, er fertigt Bilder der aktuellen Lage und sorgt bereits im Vorfeld für die Entschärfung brenzliger Situationen. Er ist damit befasst, relevante Informationen zu Gefährdern zusammenzustellen, Routen festzulegen und mit ggf. an der Aufgabe der Sicherheit beteiligten weiteren Personen zu kommunizieren. Er ist ständig mit der Bewertung von Gefährdungslagen der Schutzperson beschäftigt und hat die Aufgabe, Abweichungen oder Strategieänderungen zu kommunizieren und umzusetzen. So gehört die Prävention von gefährlichen Situationen zur Hauptaufgabe des mittelbaren Personenschutzes. Er liefert damit die Grundlage dafür, dass eine schutzwürdige Person ein Höchstmaß an individueller Freiheit genießen kann, weil im Alltag meist nicht alles so läuft wie geplant. Der mittelbare Personenschutz macht sich zudem eine Tatsache zu Nutze: Auch ein Angreifer, eine Entführung oder das Vorbereiten von Anschlägen braucht eine längere Vorplanung. Meist werden Personen im Vorfeld beobachtet oder ausgespäht. Ein im mittelbaren Personenschutz eingesetzter Sicherheitsexperte erkennt diese Vorbereitungen und kann darauf reagieren. So lässt sich ein Anschlag bereits im Vorfeld unterbinden, ohne dass die Schutzperson involviert ist oder in Kontakt mit der akuten Gefahr kommt. Mittelbarer und unmittelbarer Personenschutz in Kombination bilden die Grundlage eines durchdachten Sicherheitskonzepts, um gefährdete Personen wirksam zu schützen und ihnen die notwendige Freiheit im Alltag zu sichern.

In seinen Lebenserinnerungen „Ein verheißenes Land“ beschreibt der ehemalige US-amerikanische Präsident Barak Obama eindrucksvoll das Spannungsfeld zwischen Bewegungsfreiheit und Schutzbedürfnis, das sich im Kontakt mit seinen Personenschützern aufgetan hat. Bereits als Kandidat im Wahlkampf war Obama auf die Begleitung durch ein Team des Secret Service angewiesen, weil die Drohungen seiner Person gegenüber ein bis dahin nicht gekanntes Ausmaß erreicht hatten.

Auch wenn das Team seiner Schutzmannschaft alles daransetze, im Hintergrund und dezent zu agieren, beschreibt Obama, wie sich zwangläufig sein Bewegungsradius einschränkte und er seine Personenschützer mit spontanen Ausbrüchen aus seinem engen Sicherheitskorsett ins Schwitzen brachte. „Ich wusste, dass Unvorhersehbarkeit meinen Personenschützern ihre Aufgabe erschwerte und das Risiko der Agenten erhöhte“, schreibt der Ex-Präsident. Er schildert damit nachvollziehbar die Spannungslage, in der Personenschützer agieren müssen: Ein Maximum an individueller Sicherheit mit einem Maximum an Bewegungsfreiheit und Diskretion zu vereinen. Im Falle Barak Obamas war davon auch seine Familie betroffen. Das Ehepaar Obama war darauf bedacht, dass ihre Töchter ungehindert Einladungen bei Schulfreunden und ihrem Schulalltag nachgehen konnten, ohne dass die Personenschützer allzu sichtbar waren.

Wie lässt sich dieses Spannungsfeld auflösen? Wir setzen bei Cesiun auf das offene Gespräch, auf ein Abwägen zwischen dem Maß an Freiheit, das vertretbar ist und der notwendigen Zurückhaltung, die angemessen erscheint. Dazu gehört es unserer Auffassung nach auch, gegenüber der Schutzperson, die sich möglicherweise eingeengt und beobachtet fühlt, empathisch zu verhalten und Freiheitsmomente abzusichern. Dazu braucht es mitunter etwas Vorbereitung und Aufmerksamkeit, vor allem jedoch die empathische Reflektionen der eigenen Rolle als Personenschützer mit Blick auf die Situation der Schutzperson. Umso wichtiger ist uns ein vertrauensvolles und gutes Verhältnis zu den Personen, die Schutz brauchen, weil wir mitunter eng an ihrem Alltag teilnehmen. Soziale Kompetenz und Fingerspitzengefühl, darauf kommt es an.
Absolute Verlässlichkeit, Verschwiegenheit und Diskretion sind deshalb die wichtigsten Aufgaben für einen professionellen Personenschützer, denen wir in unserem Arbeitsalltag gewissenhaft nachkommen.

Die Nachfrage nach weiblichen Personenschützern ist in den zurückliegenden Jahren gestiegen. Das hat unterschiedliche Gründe. Besonders im Schutz von Familien sind Frauen gefragte Begleiter. Das liegt auch daran, dass sie meist weniger auffallen, als kräftige, große, durchtrainierte Personenschützer, die dem Klischee entsprechend eine Sonnenbrille tragen, um unbeobachtet beobachten zu können. Es kann auch mit Blick auf die Täter ein psychologischer Vorteil sein, wenn sie nicht damit rechnen, dass eine Frau als Personenschützerin im Einsatz ist. Weibliche Personenschützer fallen meist weniger auf. Die Nachfrage nach weiblichen Begleiterinnen im Personenschutz ist insbesondere bei muslimischen / arabischen Familien hoch, weil sie männliche Bodyguards für ihre Frauen ablehnen. Auch in intimen Situationen, wie zum Beispiel einem Toilettengang, ist es für weibliche Schutzpersonen oftmals angenehmer und für die Gewährleistung der Sicherheit einfacher, von einer Frau begleitet werden zu können.

Der Einsatz von Frauen als Personenschützer ist auch der Tatsache geschuldet, dass es heute weniger auf Abschreckung als vielmehr auf die Deeskalation von kritischen Situationen ankommt. Frauen gelten als die besseren Vermittler, haben oftmals ein diplomatischeres und unauffälligeres Auftreten und sind multitaskingfähig. Für viele unserer Kunden kommt es weniger auf die physische Präsenz, als vielmehr auf Diskretion und Unauffälligkeit an – Eigenschaften, die vorwiegend eher mit weiblichen Personenschützern verbunden sind. Besondere Empathie und die Fähigkeit, bestimmte Situationen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten zu können, ist zudem eine Stärke von weiblichen Sicherheitskräften.

Ob sich in Ihrer speziellen Situation ein bewaffneter Personenschutz empfiehlt, ist stets abhängig von einer individuellen Gefahrenanalyse seitens der Behörde. Wie konkret ist die Gefährdung und wie groß ist der Vorteil, wenn der Personenschützer stets eine Waffe bei sich trägt? Klar ist, dass sich eine effektive Gefahrenabwehr mit einem bewaffneten Personenschützer besser realisieren lässt. Natürlich gehen wir dabei auch von den Wünschen der Schutz Personen aus, denn es gibt auch Alternativen zum Tragen von Schusswaffen. Oftmals machen wir jedoch die Erfahrung, dass unsere Schutzpersonen explizit wünschen, im Bedarfsfall durch Waffeneinsatz geschützt zu sein. Wir legen viel Wert darauf, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchgängig im Umgang mit Waffen trainiert sind und regelmäßig an Schießübungen teilnehmen. Denn der routinierte und verantwortungsbewusste Umgang mit der Waffe gehört zum Profil eines qualifizierten Personenschützers. Unser Unternehmen besitzt einen behördlich registrierten Waffenschein und alle unsere eingesetzten Mitarbeiter haben die Erlaubnis zum Tragen von Schusswaffen, die sie auf Wunsch jederzeit vorlegen können. Offenheit ist auch in diesem Zusammenhang wichtig. Gemeinsam mit der uns anvertrauten Personen besprechen wir im Detail, wie sie sich einen bewaffneten Personenschutz vorstellen kann und in welchen Situationen er zwingend zu empfehlen ist. Ob bewaffneter Personenschutz als Teil eines Sicherheitskonzeptes sinnvoll ist, ist stets eine Frage der individuellen Sicherheit- und Bedrohungslage, aber auch des individuellen Schutzbedürfnisses.

Cesiun Personenschutz ist einer der wenigen Sicherheitsdienstleister in Deutschland, der auch sondergeschützte Fahrzeuge für den Personenschutz im Angebot hat. Dabei handelt es sich um teil- oder komplett-gepanzerte Fahrzeuge, die je nach Sicherheitsumfang die höchste militärische Schutzklasse erreichen oder über eine partielle Leicht-Panzerung verfügen. Sondergeschützte Fahrzeuge gibt es in unterschiedlichen Modellen, vom Geländewagen über Limousinen bis hin zu Nutzfahrzeugen, die je nach Einsatzbereich und Umfeld zum Einsatz kommen können. Um ein sondergeschütztes Fahrzeug bedienen zu können, braucht es eine spezielle Qualifizierung, die unsere Mitarbeiter aufweisen. Weil die Fahrzeuge ein höheres Gewicht aufweisen, gilt es, sich auf ein dadurch verändertes Fahrverhalten einzustellen.

Um ein Sonderschutzfahrzeug führen zu können, braucht es deshalb eine spezielle Personenschutzausbildung mit entsprechendem Fahrtraining. Der Fahrer eines gepanzerten Fahrzeuges sollte auf das Fahren im Konvoi eingerichtet sein, weil meist auch Begleitfahrzeuge im Einsatz sind. Auch die Kommunikation mit den Fahrern der Begleitfahrzeuge ist wichtig und muss eingeübt werden. Unsere Mitarbeiter sind dafür qualifiziert.

Qualifizierte Dienstleister im Bereich Personenschutz müssen eine staatliche Bewachungserlaubnis nach §34a GewO für Bewachungsunternehmen vorweisen. Nicht zwingend erforderlich, jedoch sinnvoll für die Arbeit im Personenschutz gilt zudem eine IHK-Sachkundeprüfung, eine Personenschutzgrundausbildung sowie erweiterte Ausbildung in Rechtsfragen und in Psychologie. Personenschützer sollten zudem regelmäßige Fahrsicherheits- und Konditionstrainings absolvieren, außerdem Selbstverteidigung beherrschen. Ganz wichtig zudem: Kenntnisse in Erster-Hilfe.

Die rechtliche Grundlage für die Arbeit im Personenschutz bilden die sogenannten „Jedermann-Rechte“, die eine vorläufige Festnahme nach §127 STPO erlaubt, zudem die Notwehr, die Nothilfe und der Notstand. Die Arbeit als privater Personenschützer ist von polizeilichen und hoheitlichen Rechten und Befugnissen zu unterscheiden. Für Mitarbeiter im Personenschutz ist es wichtig, den rechtlichen Rahmen ihrer Tätigkeit zu kennen und ihre Arbeit daran auszurichten. Denn auch Personenschützer arbeiten nicht im rechtsfreien Raum. Bei Cesiun können Sie sich drauf verlassen, dass unsere Mitarbeiter in allen relevanten Aspekten qualifiziert sind und durch beständige Weiterbildung und Trainings bestens auf ihre wichtige Aufgabe als Personenschützer vorbereitet sind.

Denn es geht um Sie, Ihre Freiheit und Ihre Sicherheit.